Zahnerkrankungen sind die häufigsten unerkannten Erkrankungen unserer Haustiere. Folgende Warnsignale sollten ernstgenommen werden, um Zahnprobleme mit Schmerzen und gesundheitsschädlichen Folgen zu erkennen:
- Mundgeruch
- Das Tier weicht Berührungen am Kopf aus
- Veränderungen beim Fressen, z.B. ungewohnt hastiges Schlingen
- Zunehmende Unlust oder Meideverhalten
- Gerötetes Zahnfleisch
- Zahnstein
- Zahnfrakturen und Zahnfleischzubildungen
NARKOSE
Eine professionelle Untersuchung von Maul und Zähnen ist nur mit Narkose möglich. Dies hat folgende Gründe:
- Zahnbehandlungen ohne Narkose sind unvollständig und verdecken oft krankmachende entzündliche Infektionen
- Viele Erkrankungen, inklusive Tumoren, sind im wachen Zustand nicht erkennbar
- Erkrankungen der Zähne sind schmerzhaft und ohne Narkose nicht untersuchbar
- Zahnstein durch Erkrankungen kann ohne Schmerzen und Abwehr des Tieres nicht entfernt werden
- Unvollständige Untersuchungen täuschen Gesundheit und Schmerzlosigkeit vor
- Unerkannte Zahnerkrankungen sind oft Ursache für schleichende Erkrankungen und chronische Infektionen
- Chronische Infektionen im lebenden Gewebe verkürzen das Leben des Tieres
- Unbehandelter (weil unerkannter) Schmerz ist nicht mit fürsorglicher Tierhaltung vereinbar
- Tiere mit Zahnschmerzen fressen praktisch immer
RÖNTGEN
Zu jeder Zahnsteinreinigung gehört ein Röntgen, da viele, vor allem schmerzhafte Zahnerkrankungen nur im Röntgen erkennbar sind.